Das Sanskritwort Ushtra bedeutet Kamel und Asana bedeutet Sitz oder „zu sitzen mit“. Ein Kamel kniet nieder, um sich von der Last des Gepäcks oder der Personen auf seinem Rücken zu befreien. Wenn wir uns in Ushtrasana im Kniestand nach hinten lehnen, können wir das Bild von der Erleicherung und Wohltat des Kamels aufgreifen, als würden wir eine Last von unseren Schultern nehmen.
Dabei können uns yogische Tugenden wie Ahimsa, Abhaya und Satya unterstützen: Ahimsa, das Nichtanwenden von Gewalt, lässt uns Freundlichkeit uns selbst gegenüber kultivieren, wodurch wir achtsam und sorgsam in die Haltung gehen. Abhaya oder Furchtlosigkeit gibt uns die Zuversicht, dass wir uns überhaupt trauen, diese Haltung einzunehmen. Satya, was soviel wie Ehrlichkeit oder Wahrhaftigkeit bedeutet, lässt uns klar und deutlich unsere Möglichkeiten sowie gleichzeitig unsere Begrenzungen sehen.
Jede dieser Tugenden ist eine Erinnerung an unsere natürliche Gutheit, in die wir uns mehr und mehr hineinentspannen.
Viel Glück!