Um die Mitte in uns zu finden, verbinden wir in unserer Yogapraxis zwei Qualitäten: Anstrengung und Entspannung. Beide Qualitäten wollen wir mental sowie körperlich auf der Matte, auf dem Kissen und letztendlich auch in unserem Leben kultivieren. Dies bezeichnen wir als den Mittleren Weg. Er ist etwas sehr persönliches und ist immer wieder anders.
Schulteröffner, Armbalancen und Umkehrhaltungen dienen uns in unserer Yogapraxis als Werkzeuge, um die Mitte aus Stabilität und Mobilität in unserem Oberkörper zu finden. Als körperliche Basis dienen uns dabei Arme und Schultern. Die Schulter ist ein komplexes und sehr bewegliches Gelenk. Ihre Mobilität gibt uns die Möglichkeit zu agieren und uns auszudrücken.
Schultern und Arme stehen für Kommunikation und Freiheit. Da es im Yoga immer um Integrität geht, benötigen wir sowohl Mobilität in den Schultergelenken und den Armen als auch Stabilität im Schultergürtel. Wenn wir in der Mitte ruhen – das heisst wenn wir die Stabilität aus unserem Zentrum in die Freiheit der Peripherie ausdehnen – lernen wir unsere Flügel zu öffnen und beginnen zu fliegen.
Viel Glück!
„Willst du die rechte Wachsamkeit aufrechterhalten, dann darf dein Geist weder zu angestrengt noch zu entspannt sein, genauso wie die Seite der Vina“. Kalu Rinpoche