Drehungen führen unsere Aufmerksamkeit zur Wirbelsäule sowie zum Rücken. Sie gelten als reinigend und verdauungsfördernd. Spannung im Rücken, an den Körperseiten sowie an den Außenseiten der Hüften wird gelöst.
Hier findest du einige Richtlinien in Bezug auf Drehungen:
- Bei Drehungen gibt es zwei mögliche Herangehensweisen: das Becken stabil halten für den Schwerpunkt der Drehung aus der Brustwirbelsäule heraus, oder die Drehung vom und mit dem Becken zu initiieren. Beide Möglichkeiten sind „korrekt“ und lohnend. Ich selbst empfehle und praktiziere die zweite Möglichkeit, bei der man vom Becken aus dreht. Becken, Kreuzbein sowie die Lendenwirbelsäule drehen sich dabei als Einheit.
- Vor der Drehung die Lendenwirbelsäule verlängern, um die natürlichen Kurven der Wirbelsäule zu unterstützen.
- Eine leichte Aktivierung der Bauchmuskulatur zwischen Schambein und Bauchnabel, unterstützt die natürliche Kurve der Lendenwirbelsäule.
- Lenke den Atem in die Seite, von der du dich wegdrehst (in linke Seite bei einer Drehung nach rechts)
- Die Rückenmuskulatur von der Wirbelsäule in die Weite und in die Breite zu denken, hilft Spannung im Rücken zu lindern.
- Der Einsatz der Arme sollte nicht die Möglichkeit bzw. die Einschränkung der Drehung aus der Wirbelsäule ignorieren.
- Anatomisch dreht die Wirbelsäule sich je nach Segment unterschiedlich. Die Empfindung der Drehung sollte sich allerdings auf der gesamten Wirbelsäule ebenmäßig verteilen. Die Vorstellung eines Rebstockes oder einer Wendeltreppe sind dabei hilfreich.
In der Fortbildung „Die Kunst des Sequencing“ vom 14. bis 16.05. erfährst du weitere Prinzipien sowie Inspiration u.a. zu Drehungen.