Asana des Monats Januar 2016
Arme und Beine werden im Yoga als Handlungsorgane verstanden, die Herz, Lunge und Wirbelsäule unterstützen. In Standhaltungen aktivieren und stärken wir unsere Beine und Arme, damit die Wirbelsäule entlastet wird und diese Energie empfangen kann. Virabadhra war ein grosser Held und Krieger, der laut einer Legende aus einer verfilzten Locke des Shiva geboren wurde. Ein Krieger oder eine Kriegerin zu sein, heisst Genauigkeit, Freundlichkeit und Offenheit allem gegenüber zu entwickeln. Allem gegenüber offen zu sein bedeutet Standhaftigkeit und Loyalität uns selbst gegenüber zu kultivieren. Wir geben uns selbst die Erlaubnis, genau das zu erfahren, was im jeweiligen Augenblick geschieht.
In Virabadhrasana 3 mag es nicht lange dauern, bis die Beine beginnen zu zittern, die Arme schwer werden und wir uns lieber selbst eine Geschichte erzählen anstelle bei der Erfahrung zu verweilen. Was auch immer sich zeigen mag, wir bleiben einfach bei der jetzigen Erfahrung. Durch Genauigkeit und Präzision lassen wir immer wieder jegliches Denken los und kommen zurück in den Moment. Das ist alles was wir hier machen. Dadurch beginnen wir, uns selbst auszuhalten, mit uns Freundschaft zu schliessen und uns jeglicher Erfahrung im Leben zu öffnen. Mit dieser Standhaftigkeit entwickeln sich allmählich die Qualitäten von Zufriedenheit und Zuversicht.
Viel Glück!